10.04.2025 | Die Beschäftigten bereiten sich auf die anstehende Tarifauseinandersetzung in der Ludwigshafener Filiale der Hans Kohlhoff GmbH & Co. KG im Rahmen einer aktiven Mittagspause vor. Zeichen setzen, Informationen austauschen verbunden mit leckeren Snacks waren heute da Ziel der aktiven Mittagspause.
Zum Hintergrund:
Der Betrieb Hans Kohlhoff GmbH & Co. KG ist spätestens seit November 2023 nicht mehr tarifgebunden. Das heißt die Beschäftigten werden sehr unterschiedlich bezahlt und das führt zum viel Unmut bei den Beschäftigten. Aus diesem Grund setzen sich die organisierten Beschäftigten aktuell dafür ein, um eine entsprechende Lohnerhöhung zu erhalten und die gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten Jahre auszugleichen. Darüber hinaus geht es Ihnen aber auch um die Gleichbehandlung aller Beschäftigten bei den Löhnen, Arbeitszeiten, Sonderzahlungen und anderen Inhalten des Tarifvertrages.
Die IG Metall Geschäftsstelle hat mehrfach die Betriebs- und Filialleitung angeschrieben und zu Gesprächen aufgefordert und bereits Termine für Gespräche in Aussicht gestellt. Leider ohne Erfolg! Noch nicht mal eine Reaktion war seitens der Filial- oder Geschäftsführung zu vernehmen. Aus dieser Nicht-Reaktion kann nur geschlossen werden das es seitens der Arbeitgeber kein Interesse und man glaubt mir eine Gutsherrenart aus der Vergangenheit die Beschäftigten auf Abstand halten zu können.
Aktive Mittagspause:
Im Rahmen der aktiven Mittagspause berichtete Mathias Franz, IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal über den Verlauf der Verhandlungen mit der Landesinnung der Kraftfahrzeughandwerks für die Tarifgemeinschaft in Rheinland-Pfalz. "In der ersten Verhandlung für das Kfz-Handwerk Rheinland-Pfalz am 3. April in Koblenz haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Zum ersten Mal verhandelten die Tarifgemeinschaft für Rheinland-Rheinhessen und die Pfalz bei Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen gemeinsam", so Franz.
Darüber hinaus erläuterte der Sekretär der IG Metall wie die nächsten Schritte in den kommenden Wochen ablaufen werden. Mathias Franz erklärt, "Wir werden die Warnstreiks schrittweise steigern müssen, um der Arbeitgeberin deutlich zu machen, wie ernst die Lage ist. Die Beschäftigten, die jeden Tag im Betrieb ihre Leistung erbringen, haben eine kräftige Erhöhung ihrer Einkommen mehr als verdient. Wer gute Auszubildende und Fachkräfte für die Zukunft haben will, muss auch bei der Ausbildungsvergütung die richtigen Signale setzen. Um Fachkräfte anzuwerben, zu halten und als Arbeitgeber attraktiv zu sein sind Arbeitsbedingungen aus Tarifverträgen das beste Argument."