Tarifbewegung Metall und Elektro

Belegschaft von PFW Aerospace im 24 Stunden Warnstreik

05.02.2018 | Kein Streikbrecher bei PFW Aerospace GmbH in Speyer. Erfolgreicher 24 Stunden Warnstreik trotz Kälte.

Gegen 4 Uhr in der Frühe versammelten sich die IG Metall Vertrauensleute der PFW vor dem Werkstor, um die Infrastruktur für die Erfassung der StreikteilnehmerInnen aufzubauen und einzurichten. Ca. 30 Kolleginnen und Kollegen bauten Zelte und Pavillons auf, hängten Transparente und Fahnen an den Werkszaun und bereiteten sich auf den ersten 24 stündigen Warnstreik vor.

Zuerst wurden die organisierten Beschäftigten der Frühschicht begrüßt und erfasst. Dem folgten die Mitglieder der Tagschicht. Lange Schlangen bildeten sich vor den beiden Pavillons der Streikerfassung. Getrennt nach Alphabet und Beschäftigungsart kamen die Metallerinnen und Metaller ließen sich erfassen und nahmen ihre Streikkarte entgegen. Mit dieser konnten sie sich dann die Streikunterstützung per online Registrierung freischalten lassen, um den Tag des Ausstands bezahlt zu bekommen.

Gegen 9 Uhr besuchte der Tarifsekretär des IG Metall Bezirks Mitte, Uwe Schütz den 24 Stunden Warnstreik und sprach zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. In seinem Redebeitrag berichtete er überwiegend über die Gegenforderung der Arbeitgeber in den Verhandlungen, die eine Öffnung der Arbeitszeit nach oben, über die 40 Stunden/Woche hinaus fordern. "Die Arbeitgeber wollten mit uns die Arbeitszeitgrenzen per Tarifvertrag abschaffen. Aber nicht mit uns!", sagte Schütz.

Der erste Bevollmächtigte der Geschäftsstelle Ludwigshafen-Frankenthal Günter Hoetzl hob hervor, dass es bis jetzt keinen einzigen Beschäftigten gab, der versucht hat an seinen Arbeitsplatz zu gelangen. Das liege zum einen an der hervorragenden langjährigen Arbeit der gewerkschaftlich engagierten Kolleginnen und Kollegen und dem daraus resultierenden sehr hohen Organisationsgrad.

Von: mf

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