Konstituierende Delegiertenversammlung der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal

Birgit Mohme als Erste Bevollmächtigte und Hilmar Feisthammel als Zweiter Bevollmächtigter(ehrenamtlich) gewählt

22.09.2020 | Am Dienstag, 22. September 2020, haben die Delegierten der Delegiertenversammlung der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal die turnusmäßigen Wahlen für die Amtsperiode 2020 – 2023 durchgeführt.

Wegen der Corona-Pandemie konnte die Delegiertenversammlung am 31. März 2020 nicht stattfinden. Jetzt war es mit Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln möglich, im Palatinum in Mutterstadt die konstituierende Delegiertenversammlung durchzuführen.

Bei den Wahlen, die in der konstituierenden Delegiertenversammlung im Mittelpunkt stehen, wurde Birgit Mohme mit 95,6% der Stimmen als Erste Bevollmächtigte gewählt. Im Zeitraum vom 1.4.2020 bis zur heutigen Wahl am 22.09.2020 war sie kommissarische Erste Bevollmächtigte.

Als Zweiter Bevollmächtigter(ehrenamtlich) wurde Hilmar Feisthammel, Betriebsratsvorsitzender bei Howden Turbo in Frankenthal mit 97,1% der Stimmen gewählt.

Als weitere Mitglieder des Ortsvorstands wurden gewählt:

  • Ralf Schwind - KBA
  • Andrea Borchers - PFW                  
  • Peter Thoni - Borg Warner
  • Rene Klotz - KSB
  • Volker Schmidt - Sensus                     
  • Altan Kilic - TE                              
  • Thomas Brunck - Gienanth                 
  • Andreas Stangret - Staehle                    
  • Gerhard Weis - Mann + Hummel     
  • Torsten Weigand - Dradura                     
  • Andreas Rennig - Vögele                       
  • Milos Markovic - Bender                      
  • Carsten Rennig - Syncreon                  

Außerdem wurden die vier Delegierten für die Bezirkskonferenz der IG Metall Bezirk Mitte und ihre Stellvertreter und zehn Mitglieder der Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland gewählt.

Als Gast war Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte eingeladen, er betonte in seinem Bericht, dass in der aktuellen Krise die verbesserten Regelungen zur Kurzarbeit geholfen hätten, Beschäftigung zu sichern und Insolvenzen zu vermeiden. Ähnlich wie in der von der Finanzindustrie ausgelösten Krise Ende 2008, habe sich der Sozialstaat erneut bewährt.
Um den Transformationsprozess gestalten zu können, bedarf es aber weitergehender Konzepte. Die IG Metall hat deshalb eine Debatte über die Einführung einer 4-Tage-Woche gestartet und einen Beteiligungsfonds vorgeschlagen, über den ein nachhaltiger Umbau der Industrie finanziert werden könnte.
„Mit einer tariflich geregelten Möglichkeit vier Tage zu arbeiten, kann nicht nur Beschäftigung langfristig gesichert werden. Es gewährleistet auch, dass mehr Zeit für Qualifizierung und Betreuung von Kindern oder Angehörigen zur Verfügung steht. Und in der aktuellen Krise haben wir alle gemerkt wie wichtig das ist,“ betont Jörg Köhlinger.
In diesem Zusammenhang kritisierte Köhlinger die Haltung der Arbeitgeber aufs schärfste. „Die Arbeitgeber haben sich offensichtlich entschieden am Spielfeldrand zu stehen: Mal wollen sie die Pausentaste gedrückt halten, mal den Sozialstaat zurückbauen und Arbeitsplätze abbauen, nur Ideen der Krisenbewältigung und Transformationsgestaltung hören wir von Arbeitgebern keine.“  

Am Ende der Versammlung wurde der ausscheidende bisherige Erste Bevollmächtigte Günter Hoetzl verabschiedet. Birgit Mohme hatte sich im Rahmen des Geschäftsberichts für seine langjährige Tätigkeit für die Geschäftsstelle bedankt. Bei der Verabschiedung war es Jörg Köhlinger, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte und alles Gute für den Übergang in den Ruhestand wünschte. Günter Hoetzl bedankte sich beim Team der Geschäftsstelle für die hervorragende Unterstützung in all den Jahren und bei den Betriebsräten und Vertrauensleuten für die gute Zusammenarbeit im Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen.

Von: mf

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