Zuspitzung Zukunftsperspektive
Eindeutiges Votum der Mitglieder von Borg Warner
10.10.2022 | Am heutigen Montag, den 10.10.2022 fanden insgesamt 3 Mitgliederversammlungen in der Stadthalle Kirchheimbolanden statt. Die Mitglieder waren nach einem Rückblick und der Bewertung der aktuellen Situation, sowie dem Rahmen des Votums dazu aufgefordert ein Votum über das weitere Vorgehen abzugeben.
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Insgesamt folgten mehr Mitglieder als angemeldet waren der Einladung zur Mitgliederversammlung. Wladislaw Wolter moderierte die Mitgliederversammlungen und erläuterte den Kolleginnen und Kollegen den Verlauf bzw. die Problematik um die Einhaltung der Betriebsvereinbarung „Kibo 4.0“.
In dieser zwischen Betriebsrat und Unternehmensseite geschlossenen Vereinbarung wurden einerseits Beiträge der Beschäftigten vereinbart. So z.B. Verzicht auf Entgeltbestandteile und sozialverträglichen Personalabbau.
Andererseits sicherte Borg Warner der Interessenvertretung der Belegschaft und den Beschäftigten zu, Zukunftsprojekte sowie Produkte die wieder in Kirchheimbolanden hergestellt werden können zurück an den Standort zu holen.
Um diese Einhaltung der Vereinbarung, also die Standortsicherung, wird seit einem Jahr zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung gestritten. Borg Warner interpretiert seit einem Jahr den Inhalt des Abkommens anders als die Vertretung der Beschäftigten. Neuerdings will die Arbeitgeberseite einen weiteren Stellenabbau vornehmen und spitzt damit den Konflikt weiter zu.
Auch eine Einigungsstelle bestätigte die Auffassung der Belegschaftsvertretung. Mittlerweile sind die betriebsverfassungsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten des Gremiums weitgehend erschöpft. Mit Blick auf die Zeit bleibt noch zwei Jahre um die Zukunftsfragen für die Metallerinnen und Metaller in sichere Bahnen zu lenken.
In allen drei Abstimmungen des Votums über die Entscheidung über das weitere Vorgehen war die Zustimmung - mit einer Gegenstimme - einstimmig. Das ist ein klares Signal für den Weg in einem möglichen Tarifkonflikt.