Start in die erste Warnstreikwelle

Entschlossener Warnstreik-Auftakt: Beschäftigte wehren sich gegen mickriges Angebot

02.11.2022 | Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie erhöhen die Metallerinnen und Metallern in der IG Metall Geschäftsstelle Ludwigshafen-Frankenthal den Druck. Mit großer Beteiligung haben IG Metall-Mitglieder die Warnstreik-Phase gestartet. So legten als erstes die Beschäftigten bei BorgWarner in Kirchheimbolanden die Arbeit nieder. Damit wollen sie die Arbeitgeberseite zu einem Angebot bewegen, das den Namen verdient.

copyright@igmetall.de

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In der Nacht zum Mittwoch, den 2.11.2022 hatten um 00.00 Uhr die Belegschaft bei BorgWarner ihre Arbeit kurzfristig niedergelegt. Aufgerufen war die komplette Nachtschicht im Werk in Kirchheimbolanden die Arbeit für eine Stunde niederzulegen und den Startschuss für die erste Welle zu setzen. In den kommenden Tagen sind alle anderen Betriebe der Branche aufgerufen die Abreit eine Stunde früher zu beenden. 

Weitere Warnstreikaktionen sind im Verlauf der kommenden Woche geplant. Zum Ende der nächsten Woche findet die vierte regionale Verhandlungsrunde statt. Die IG Metall fordert die Arbeitgeber auf, dann ein verbessertes Angebot vorzulegen.

Die IG Metall fordert für ihre Mitglieder in der Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von 8 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber hatten sich lange zu keinem Angebot durchringen können. Erst kurz vor Ablauf der Friedenspflicht legten sie ein mageres Angebot vor: lediglich Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro für die nächsten zweieinhalb Jahre.

Von: mf

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