TB MuE 2024

Flächendeckende Warnstreiks starten: Zukunft statt Zurückhaltung!

29.10.2024 | Metall-und Elektroindustrie: Geschäftsstelle startet mit Aktionen in den Früh- und Tagschichten. Birgit Mohme bei PFW: "Jetzt Bewegung nach vorne für Kaufkraft und Konjunktur. Kein Abschluss ohne Berücksichtigung der Jugend!" Wladislaw Wolter bei BorgWarner Turbosystems: "Lohnzurückhaltung verschärft nur die Probleme" Marie Grigo bei Mann+Hummel: "Stärker werden in der Tarifrunde" jetzt gilt es!!

2024_10_29 Warnstreik PFW copyright@igmetall.de

2024_10_29 Warnstreik BorgWarner copyright@igmetall.de

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Mit dem Start von Warnstreiks fordert IG Metall ab der Nacht auf Dienstag bundesweit die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie zu nennenswerter Bewegung auf. Birgit Mohme, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ludiwgshafen-Frankenthal bei PFW: "Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt der Ernst der Lage. Unsere 3,9 Millionen Kolleginnen und Kollegen in der Branche brauchen mehr Geld. Mit der zusätzlichen Kaufkraft stärken wir auch die Konjunktur. Mit Warnstreiks machen wir deutlich, dass es jetzt Bewegung nach vorn braucht: auch für die jungen Menschen! Wir machen keinen Abschluss ohne besondere Berücksichtigung der Jugend. Wir wollen Zukunft statt Zurückhaltung."

Bei den seit Mitte September laufenden regionalen Tarifverhandlungen fordert die IG Metall bei einer Laufzeit über 12 Monate 7 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte. Zudem soll ein "Attraktivitäts-Turbo" von monatlich 170 Euro Auszubildende überproportional besserstellen. Dagegen haben die Arbeitgeber als erstes Angebot für die Laufzeit von 27 Monaten erst ab Juli 2025 eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent und ab Juli 2026 von 1,9 Prozent geboten.

Wladislaw Wolter bei BorgWarner: "Die Beschäftigten geben ihren dauerhaften Preisdruck an der Kasse über Warnstreiks jetzt an die Arbeitgeber zurück: für eine schleunige Lösung mit Substanz. Lohnzurückhaltung löst nichts, sondern verschärft nur die Probleme des Landes." Neben höheren Entgelten setzt sich die IG Metall bei den Verhandlungen auch für bessere Wahloptionen zwischen Zeit und Geld, eine soziale Komponente und eine "Demokratiezeit" im Betrieb ein.
 

Von: mf

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