Abschluss der ersten Warnstreikwelle
Mobilisierung zum Warnstreik und 4. Tarifverhandlung erfolgreich - Verhandlung ohne Ergebnis: Arbeitgeber bieten nichts Substanzielles
11.11.2022 | Die erste Welle der Warnstreiks in der Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in der Pfalz geht mit dem Warnstreik zur 4. Tarifverhandlung zu Ende. Auch in der 4. Tarifverhandlung mit der Mittelgruppe wurde von Seiten der Arbeitgeber nichts substanziell angeboten.
copyright@igmetall.de
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Unmittelbar vor der Verhandlung hatten rund 6.500 kämpferische Beschäftigte am Aktionstag in Saarbrücken ihrer Forderung nach 8 Prozent mehr Geld Nachdruck verliehen. Auch aus den Betrieben im Bereich der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal beteiligten sich über 200 Kolleginnen und Kollegen und verliehen der Forderung mit ihrer Teilnahme Nachdruck. Der Demonstrationszug zog lautstark von der Saarlandhalle zum Verhandlungsort in die Saarbrücker Innenstadt. Immer wieder skandierten die Teilnehmenden, „wer die Preise kennt, will 8 Prozent.“ Trotz des deutlichen Protestes, gingen die Arbeitgeber keinen Millimeter auf die IG Metall zu.
Birgit Mohme, Bevollmächtigte der IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal: „Seit Wochen liegt die prozentuale Forderung der IG Metall Mitte auf dem Tisch, seit Wochen erklären wir den Arbeitgebern, dass eine Lösung des Konflikts nur mit einer dauerhaften Entgelterhöhung zu erzielen ist. Dennoch gab es auch heute wieder nur einen Brei von Worthülsen. Damit lässt sich kein Tarifabschluss erzielen. Eine zukunftsorientierte Tarifpolitik erfordert mehr inhaltliche Substanz.“
Die IG Metall Geschäftsstelle wird die Warnstreiks ab nächster Woche ausweiten. Die Arbeitgeber fordert Mohme auf, endlich zur Vernunft zu kommen und die Wut der Metallerinnen und Metaller nicht zu unterschätzen. Es bedarf nicht mehr viel und die 24-Stunden-Warnstreiks sind unausweichlich.
Ein weiterer Verhandlungstermin wurde nicht vereinbart.
Über Warnstreiks, Kundgebungen und Aktionen informieren wir Sie in einer gesonderten Mitteilung.