Beschäftigte in der GS LU-FT fordern von Arbeitgebern mehr Geld

2.616 Postkarten für mehr Plus und Perspektiven

19.09.2024 | IG Metall Frankenthal/GS Lu-Ft startet in Tarifrunde für Metall- und Elektroindustrie 7 Prozent höhere Entgelte und Attraktivitäts-Turbo für Azubis gefordert Birgit Mohme: „Mehr Respekt für die Lage der Kolleginnen, Kollegen und der Konjunktur!“

copyright@igmetall.de

AKTION_Anpfiff PFW copyright@igmetall.de

AKTION_es geht um die Wurst Howden copyright@igmetall.de

AKTION_Postkarten BorgWarner copyright@igmetall.de

AKTION_in welchem Team spielst du copyright@igmetall.de

AKTION_Postkarten Sensus copyright@igmetall.de

AKTION_Postkarten KSB copyright@igmetall.de

AKTION_Postkarten Vögele copyright@igmetall.de

Frankenthal – Mit vielen verschiedenen kreativen Aktionen und der Übergabe von 2.616 Postkarten hat die IG Metall Ludwigshafen-Frankenthal ihre Forderungen für die startenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie bekräftigt.

Am 13.09.2024 machten die Beschäftigten der Betriebe:

  • Howden Turbo, KSB in Frankenthal,
  • BorgWarner Turbosystems in Kirchheimbolanden,
  • J. Vögele und Sensus in Ludwigshafen sowie
  • PFW Aerospace und Mann+Hummel in Speyer
  • Gienanth in Eisenberg

in einer weiteren Aktion Druck und übergaben die Karten an die jeweiligen Arbeitgeber.

Ihre Forderungen: 7 Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte sowie ein „Attraktivitäts-Turbo“ von monatlich 170 Euro, der Auszubildende überproportional besserstellt.

Ali Eligül, Vertrauenskörperleiter BorgWarner, sagte: „Die Rechnungen bleiben hoch. Unsere Forderung nach mehr Geld hilft allen: der Kaufkraft und der Konjunktur. Der private Konsum und die Binnennachfrage sind in der wirtschaftlichen Phase jetzt der wichtigste Stützpfeiler für Beschäftigte und Unternehmen.“
Einmalzahlungen aus dem Tarifabschluss 2022 seien durch die gestiegenen Preise verbraucht. Jetzt hätten die Beschäftigten einen „verlässlichen Dauerausgleich“ der Inflation verdient.

 

Neben ihrer Tarifforderung nach mehr Geld ruft die IG Metall auch die Themen der sozialen Gerechtigkeit und Wertschätzung auf. Mit einer sozialen Komponente will die IG Metall die unteren Einkommensgruppen in den Betrieben besonders berücksichtigen. Außerdem setzt sich die IG Metall dafür ein, dass Arbeitgeber die Belastungen und das Engagement von Beschäftigten bei der Arbeitszeit besser berücksichtigen.

Ali Eligül: „Der Einsatz für Kolleginnen und Kollegen, Gesellschaft und Demokratie braucht mehr Respekt.“ Heute haben in der Branche Vollzeitbeschäftigte die Wahloption zwischen mehr Geld oder mehr Freizeit, wenn sie durch Schichtarbeit, Pflege- oder Erziehungsarbeit belastet sind. Diese Regelung will die IG Metall weiter entwickeln.

Zur Lage der Betriebe in der Region sagte Birgit Mohme: „Mit unserer Tarifforderung nach mehr Plus und Perspektiven setzen wir einen starken Impuls für eine starke Wirtschaft. Wir werden der unterschiedlichen Lage der Unternehmen gerecht. Wo es Unternehmen jenseits des gewohnten Klagelieds des Kaufmanns wirklich schlecht geht, finden wir mit Tarifverträgen passgenaue Lösungen.“

Unter dem Motto „Solidarität gewinnt“ führt die IG Metall die Tarifrunde für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie im Herbst. Die ersten Tarifverhandlungen im IG Metall Bezirk Mitte starteten am 12. und 13. September. Mohme: „Wir setzen auf die Vernunft der Arbeitgeber, bereiten uns aber auf alles vor.“
Warnstreiks sind ab 29. Oktober möglich.

Von: mf

Unsere Social Media Kanäle